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Familienfrühstück

Fünf Wachmacher für den Büroalltag

Gääääähhhhn, schon der Blick aus dem Fenster sorgt dafür, dass Du am liebsten in Deinen Pyjama schlüpfen und Dir die Bettdecke weit über den Kopf ziehen möchtest. Der Haken: Du bist gerade in der Arbeit …
 

Klar, auch Herbst und Winter haben ihre schönen Tage und es kann richtig viel Spaß machen, dick eingemummelt draußen spazieren zu gehen und sich Wind und Schnee um die Nase wehen zu lassen – doch das fehlende Sonnenlicht schlägt schon manchmal aufs Gemüt.
 

Unser Körper wird durch die sogenannte circadiane Rhythmik gesteuert, einer Art inneren Uhr, die Zellstoffwechsel, Verdauung und Hormone steuert und es uns auch „sagt“, wenn wir müde sind. (Sonnen-)Licht, Umwelteinflüsse und die Temperatur können diese Uhr aber durcheinanderwirbeln. Die Zirbeldrüse, ein erbsengroßes Organ im Gehirn, das für die Produktion von Melatonin („Aufwach-Einschlaf-Hormon“) zuständig ist, ist einer der Drahtzieher. Ein anderer ist der Hypothalamus, ebenfalls ein hormonproduzierender Bereich in unserem Gehirn. Fällt Licht auf unsere Netzhaut, gibt der Hypothalamus das Signal an die Zirbeldrüse, die Melatoninproduktion zu drosseln – und wir werden wach. Das funktioniert allerdings auch bei künstlichem Licht, weshalb uns das abendliche Tippen auf Tablet oder Handy gerne vom Einschlafen abhält.

 

Unsere Leistungsfähigkeit – so tickt die innere Uhr:
 

  • 10–11 Uhr: Konzentration und Kreativität sind in Topform
  • 11–12 Uhr: Energiehöhepunkt
  • 12–15 Uhr: Es geht energiemäßig bergab …
  • … ab 16 Uhr dafür wieder bergauf

Da wir uns aber in den seltensten Fällen einfach mal zwischen 12 und 15 Uhr aus dem Job ausklinken, Meetings verschieben und Kunden warten lassen können, müssen wir dem Tief entgegenwirken. Und dafür haben wir hier fünf schnelle Wach-mach-Tipps für Euch zusammengestellt.


Einmal ein Heißgetränk, bitte!

Sowohl Kaffee als auch grüner Tee unterstützen unsere Leistungsfähigkeit – nur unterscheiden sie sich in ihrer Wirkweise. Beim grünen Tee setzt die Wirkung des Koffeins erst nach rund drei Stunden ein und hält dafür länger. Das Koffein im Kaffee pusht uns hingegen schon nach etwa 15 Minuten und fällt schnell wieder ab. Aber Achtung: Zu viel Kaffee kann das Gegenteil bewirken und müde, unkonzentriert und reizbar machen. Zwei bis drei Tassen sind aber für die meisten Menschen gut verträglich.
 

Wasser, marsch!

Schon wieder Wasser, denkst Du jetzt vielleicht. Aber zu wenig Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Konzentration nachlässt. Pepp Dein Mineralwasser doch mit Zitronensaft und frischen Ingwerscheiben auf. Schmeckt erfrischend und die leichte Schärfe des Ingwers regt zudem den Kreislauf an.

Notfalltipp: Kurzfristig hilft es auch, wenn Du Dir etwas kaltes Wasser ins Gesicht spritzt. Im Handel findet man auch Thermalwassersprays, die für die schnelle Erfrischung zwischendurch sorgen können.
 

Licht an!

Sonnenlicht und auch Tageslichtlampen stoppen die Bildung von Melatonin und kurbeln jene von Glückshormonen an. Ideal: die Kombination aus frischer Luft, Tageslicht und Bewegung. Wie wäre es, wenn Du einfach mal schon vor Arbeitsbeginn einen kleinen Spaziergang machst, eine Runde joggst oder mit dem Rad zur Arbeit fährst. Spätestens mittags solltest Du aber auf jeden Fall frische Luft schnappen – auch wenn es kalt ist. Du tankst dabei Sauerstoff und auch die Gedanken werden mal so richtig durchgepustet. Ist mittags keine Zeit, um rauszugehen, dann am besten die Fenster weit öffnen (Kollegen und Kolleginnen vorher fragen) und tief ein- und ausatmen – und zwar bis in den Bauch hinein.
 

Duftalarm!

Schnupper Dich doch mal an ätherischen Ölen wach. Einfach ein oder zwei Fläschchen in die Büroschublade oder ins Handschuhfach legen und beim ersten Gähnanfall dran riechen. Minze macht wach, Rosmarin bringt den Kreislauf in Schwung, Melisse löst Stress und Orange macht glücklich.
 

Kurze Reise ins Land der Träume

Powernapping ist nicht überall eine Selbstverständlichkeit, aber eines der effektivsten Mittel gegen Müdigkeit – allerdings muss man den Schnellschlaf ein bisschen üben, bis man quasi auf Kommando entspannen und schlafen kann. Setz oder leg Dich bequem hin (das geht auch im Auto auf dem Rastplatz), mit Musik im Ohr oder ohne – und lass Deine Gedanken los. Einzige Regel: Nach zehn Minuten klingelt der Wecker, egal, ob Du geschlafen hast oder nicht. Schon das Runterkommen zeigt aber Wirkung auf Deine Konzentration.

Die so weitverbreiteten Wachmacher dunkle Schokolade und Traubenzucker sorgen übrigens nur für ein recht kurzes Konzentrationshoch. Sinkt der Blutspiegel wieder ab, wird man meist schnell wieder müde und unkonzentriert. Aber vielleicht sollte man die beiden einfach mal mit einem Spaziergang an der frischen Luft kombinieren … Schaden kann das sicher nicht!